Ich kann nicht reden. Ihr könnt nicht schweigen.
Ich, mein Autismus und woran ich glaube
Art.Nr. 978-3-7346-1056-1
EAN 978-3-7346-1056-1
Federico De Rosa wurde von der Stadt Rom zur »Person des Jahres 2015« ernannt.
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Ich kann nicht reden. Ihr könnt nicht schweigen.
Federico De Rosa wurde von der Stadt Rom zur »Person des Jahres 2015« ernannt.
Pressestimmen
"Präzise und offen beschreibt der 20-jährige Autist Federico de Rosa, wie schwer er sich in unserer Welt zurechtfindet. Kommunikation ist kompliziert, besonders Small Talk. Geholfen haben ihm liebevolle Menschen, die allem Anschein zum Trotz an den Reichtum seiner Gedanken- und Gefühlswelt glaubten. Bis heute kann der junge Römer seine Gedanken kaum in gesprochene Worte fassen. Doch er hat Freunde, eine lebendige Beziehung zu Gott, kann sich schriftlich mitteilen. Um echte Freundschaft zu leben, braucht es nicht viele Worte, macht er deutlich. Leeres Gerede kann sogar hinderlich sein. Federico de Rosa ermutigt uns vermeintlich Nichtbehinderte, demütiger auf uns zu schauen und vertraunsvoller auf alle, die auf den ersten Blick nicht viel zu geben haben."
Dorothee Wanzek, Tag des Herrn, 10.12.2017
"Federico De Rosa beschreibt sein Dasein als Autist, sein Anderssein, seine Ängste und Sorgen. Schon als Jugendlicher beginnt er, am Computer zu schreiben, was er nicht sagen kann: Worte, Sätze, Gedanken, Gefühle. Hier erzählt er seine Geschichte."
Lesetipp im NEUKIRCHENER KALENDER 2017
"Schweres Thema - leicht zugänglich gemacht:
Was für ein bewundernswerter junger Mann! Federico De Rosa lässt uns teilhaben an seinem Leben - authentisch, ehrlich, offen. Mit jugendlicher Naivität und einem Augenzwinkern. Über die Schwere seiner Behinderung Autismus lässt er seine Leser nicht im Unklaren; manche Nöte konnte man sich kaum vorstellen. Aber er erzählt auch, wie er durch die Liebe und Ausdauer anderer Menschen selbst ein anderer Mensch werden konnte. Und das ist das ungeheure Mutmach-Potential dieses Buches: Nichts muss bleiben, wie es ist. Familie und Freunde haben Federico nicht aufgegeben - so konnte er langsam aber sicher aufblühen. Eine Gotteserfahrung! Immer noch ist er gehandicapt, aber er nutzt seine Chance. Dieses Buch öffnet einen Zugang überhaupt zum Themenfeld Krankheit-Behinderung-Anderssein. Es stellt auf charmante Art und Weise unsere Vorstellungen von Normalität in Frage. Programmatisch bringt das der aufrüttelnde Titel auf den Punkt: "Ich kann nicht reden. Ihr könnt nicht schweigen."--- Wie Recht er hat .. Sehr empfehlenswert, für Jugendliche und Erwachsene."
Dr. Georg Schwikart
"In diesem Buch gibt (Federico) einen tiefen Einblick in sein Leben als Autist. Es ist von dem Gefühl bestimmt eingesperrt und einsam zu sein. Aus seiner Sicht (wie auch aus der Sicht vieler anderer Autisten) sind beiden Seiten, Autisten und Neurotypische, wie er Nichtautisten nennt, unfähig, miteinander zu kommunizieren. Immer wieder erklärt er, dass er nur durch die große Liebe seiner Eltern und seiner Familie dahin gekommen ist, wo er heute steht. Durch sie wurde er zur Religion hingeführt und einige Abschnitte des Buches beschäftigen sich mit seinem Glauben. Darüber hinaus macht er sich aber auch Gedanken, ob es für ihn eine Liebesbeziehung geben könnte.
Ein sehr berührendes Buch, das zum Nachdenken über das Verhalten gegenüber Menschen anregt, die anders sind. Für alle Büchereien sehr zu empfehlen."
Buchprofile/Medienprofile Jg. 61/2016, Heft 1, Borromäusverein Bonn (Julia Massenkeil-Kühn)
"Der damals Zwanzigjährige scheut sich nicht, seine Gedanken über Gott und den Glauben, seine Beziehung zur Kirche und den Sakramenten offen darzulegen, und auch er stellt die Frage nach dem Warum seines Autismus. Das Buch von Federico berührt und nacht nachdenklich."
P. Augustin Grossheutschi, Zeitschrift Mariastein, CH
"Dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand legen, bis ich es fertig gelesen hatte. Es hat mich fasziniert von Anfang bis Ende. Wie reflektiert dieser junge Mann sein Leben schildern kann, vor allem seine Entwicklung, wäre sicher für viele nichtautistische Menschen eine viel zu schwere Aufgabe. Wie aus einem nichtsprechenden kleinen Jungen, der vor allem ein Gefühl kennt, nämlich Beklemmung und das nur ausdrücken kann, indem er Lärm macht, Metalllöffel auf dem Boden wirft, ein junger Mann wird.
Dieses Buch wünsche ich autistischen Menschen, die lesen können, wie Federico sich aus der aus Chaos besehenden Kleinkindzeit herausgearbeitet hat. Und ich wünsche ihnen, dass sie sich von Federico überzeugen lassen, dass die viele Mühe, die es bedeutet mit den Neurotypischen in Kontrakt zu treten, sich lohnt. Diese Buch wünsche ich ebenso Eltern, die die Zukunft ihres schwer betroffenen Kindes noch dunkel sehen. Auch sie können viele Anregungen bekommen, wie sie ihrem Kind Unterstützung geben können.
Dr. Nicosia Nieß, autismus Oberbayern e.V., Rundbrief 10-2015
"Ein tiefgreifender Bericht aus dem Leben eines Autisten:
Der Mensch redet dauernd, er kann es ja von Natur aus. Das bringt eine Gesellschaft voller Gerede hervor - und wenn nur ein Radio oder ein Fernseher läuft, doch keiner hört wirklich zu. Federico De Rosa denkt anders darüber, er ist Autist und sieht die anderen Menschen daher nicht als Spiegel des Ichs oder gar als Mittel zum Zweck. Federico De Rosa möchte vielmehr die vielen Dimensionen des "Wir" begreifen, auch wenn ihm Kommunikation mit anderen nicht leicht fällt, da es für ihn kaum möglich ist, Gefühle anderer zu verstehen. Dieses Buch drückt aus, was der Autor mit seiner Stimme nicht sagen kann."
Düsseldorfer Lesefreunde
"Sehnsucht nach Kommunikation und Gemeinschaft:
Federico De Rosa beschreibt sein Dasein als Autist, sein Anderssein, seine Ängste und Sorgen. Er versucht immer wieder um Verständnis für sich und seine Situation zu werben. Und er bedankt sich für alle Liebe, die er von seinen Eltern, Verwandten, Lehrern und Freunden bekommen hat. Er sieht das Leben, auch sein Leben, als sehr kostbar und Geschenk Gottes an. Und er gibt auch Einblick in viele Gedanken, die er sich über Gott und die Welt gemacht hat. Es ist ein sehr beeindruckendes Buch. Man erfährt sehr viel über die Schwierigkeiten eines Autisten. Und doch ist es ein sehr liebevolles Buch, denn wie stellt der Autor fest: "Wir sind alle ein bisschen krank"..."
Marita Doleschal
"Ich, mein Autismus und woran ich glaube“ ist ein hervorragendes, außergewöhnliches Buch. Es ist sehr beeindruckend, wie und was Federico De Rosa schreibt. Schon der erste Satz („Wie schön muss es sein, sprechen zu können!“ ) lässt die Leser erahnen, wie es einem Autisten geht: eingesperrt in sich selbst, fast ganz ohne die Möglichkeit, Gefühle und Wahrnehmungen mit anderen Menschen zu teilen, sich verständlich zu machen. Federico hat einen Weg gefunden, seinen Weg nach außen. Einfühlsam und mit viel Liebe schreibt er über sich und seine Geschichte und erklärt unter anderem die Besonderheiten des Autismus. Besonders feinfühlig schreibt er auch über das, woran er glaubt. Recht hat er mit der Aussage: „…..IHR könnt nicht schweigen“. Was wird nicht alles geredet, beredet, zerredet; oft ohne das richtig zugehört wird. Wie wichtig ist doch das genaue zuhören, das hinhören, um den oder die anderen wirklich zu verstehen. Beim Lesen begleiten wir Federico De Rosa in seinem Leben und haben teil an seinen Ängsten, Hoffnungen und an seinem Glauben."
Angelika Wüllner
"Eine Gotteserfahrung!"
theology.de
"Ein berührendes Buch, ein Beitrag ganz eigener Art zum Thema Integration, eine - wenn man so will - Lektion über den Reichtum des 'Anders-Seins' anderer. Weil jeder etwas zu geben hat."
liesmalwieder.de
"Federico De Rosa ist ein Autist, der kaum sprechen kann. Er hat gelernt, mit Hilfe des Computers zu kommunizieren und berichtet reflektiert und sprachgewandt über sein Leben und seinen Glauben, seine Entwicklung vom einsamen Kind, das sein Gefühl der „Beklemmung“ nur mit dem Klirren von Löffeln auf dem Marmorboden kundtun kann, hin zum Erwachsenen, der die neurotypische Kommunikation seiner Umwelt immer besser versteht. Den Hauptgrund dafür, dass er trotz seiner Andersartigkeit in der Schule Erfolg hatte und in der Freizeit viele positive Beziehungen aufbauen konnte, sieht er in der Liebe und Ausdauer, mit der die Menschen in seinem Umfeld für ihn gekämpft haben. Eltern, Lehrer, Ärzte, aber auch Mitschüler und Mitglieder seiner kirchlichen Jugendgruppe immer wurde er unterstützt, einbezogen und in seiner Andersartigkeit angenommen. In diesem Buch drückt der Autor all das aus, „was [er] mit [seiner] Stimme nicht sagen kann“."
F.Krzykowski, Mitgliederbrief Autismus Mosel-Eifel-Hunsrück e.V.