Gott kommt als Kind in unsere Mitte. Er gibt uns ein Beispiel für das rückhaltlose Zutrauen, welches ein Kind kennzeichnet. Er vertraut uns so sehr, dass er uns das Teuerste schenkt, was er hat: seinen wehrlosen Sohn.
Weihnachten sagt das entscheidende Wort über den Menschen, dass er geliebt ist, frei und fähig, den Weg zum Guten einzuschlagen. Dieses Wort der Hoffnung steht hinter allen Grüßen, die wir einander senden. Es ist der wahre Sinn aller Gaben, die wir einander schenken.
Gott hat in seinem Sohn ein Herz, ein menschliches Herz angenommen und in diesem Herzen sich selbst, die Liebe, die er ist, hineingehalten in alle Schicksale und Wandlungen menschlichen Lebens. Alles, schlechterdings alles, geht ihm zu Herzen. Was immer uns begegnet, wir begegnen etwas, das Gott zu Herzen geht.
Klaus Hemmerle
Die besten Wünsche für eine gesegnete Weihnachtszeit!
Welch größeres Geschenk hätte Gott vor unseren Augen aufleuchten lassen können als dieses: dass er seinen eingeborenen Sohn zum Menschensohn werden ließ, damit jedes Kind ein Kind Gottes werden kann? Wessen Verdienst ist dies? Welchen Grund gibt es dafür? Denke darüber nach und du wirst nur eine Antwort finden: Alles ist Geschenk.
Jeder Mensch ist ein Fenster einer Kathedrale. Aber was ist solch ein Fenster ohne das Licht? An Weihnachten ist das Licht aufgegangen. Ich will es hinhalten, dieses Leben, in sein Licht - und das Fenster wird in Farbe erglühen und viele werden Licht sehen. Klaus Hemmerle
Einen Schlüssel für die Hintertür: Der Herr kommt, wo und wann wir es nicht vermuten. Er kommt in denen, die sich nicht ans große Tor getrauen.
Einen Schlüssel für die Tür nach innen: Der Herr ist inwendiger als unser Innerstes. Von dort betritt er das Haus unseres Lebens.
Einen Schlüssel für die Verbindungstür, die zutapezierte, zugemauerte nach nebenan, im Allernächsten, welcher der Allerfremdeste ist, klopft der Herr bei uns an.
Einen Schlüssel für die Haustür, fürs Portal: Dort hat man Jesus mit Maria und Josef abgewiesen. Wir wollen uns nicht genieren, ihn öffentlich einzulassen in unser Leben, in unsere Welt.